Was manche Gattin mit böser Zunge und klarem Blick dem Ehemann attestiert, bewahrheitet sich auch auf volkswirtschaftlicher Ebene: Männer bleiben ewig kleine Kinder, nur werden die Spielzeuge eben teurer. Für Frauen und weitere Geschlechter gilt das allerdings genauso – nur mit tendenziell anderen Produktpräferenzen.
Daraus lassen sich für Werbetreibende (mindestens) drei Schlüsse ziehen. Erstens: Konsumvorlieben bleiben erstaunlich stabil. Das hat die Marketing-Forschung erkannt und darum Remarketing-Methoden entwickelt. Im Vertrieb gewinnt also meist derjenige, der Vorlieben bestimmter Gruppen genauer definieren kann. Zweitens: Bei der Auswahl von dem, was Freude bereitet, sind die meisten Menschen Nostalgiker. Was bei einer bestimmten Zielgruppe gerade im Trend liegt, war in ähnlicher Form oft auch schon in deren Kindheit angesagt. Manche Trends sind insofern erstaunlich langlebig und versprechen langfristig Umsatz.
Schließlich: Dinge, die ein simples Vergnügen bieten, sind darum noch lange nicht unsexy. Golfbälle sind am Ende auch nur Murmeln. Es muss also nicht immer die große Produktinnovation sein. Auch Einfaches lässt sich sehr erfolgreich vermarkten. Lasst uns mal drüber reden: